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Vielerorts finden am 9. November Gedenkveranstaltungen statt, in denen an die Zerstörung der Synagogen und an die Gewalttaten der NS-Zeit erinnert wird. Doch wie erinnert man? Konrad Görg, Internist an der Marburger Universitätsklinik, hat als Alternative zur Nennung der geschichtlichen Fakten und zu mahnenden Worten ein kluges Buch zusammengestellt. Der Hauptteil besteht aus Zitaten, die unter den Überschriften „Die Zeit der Großeltern“, „Die Zeit der Eltern“, „Deutungs- versuche“ und „Wir, die Nachgeborenen“ gruppiert und darin noch einmal thematisch untergliedert sind. Viele der einzelnen Sätze sind es an sich schon wert, bedacht zu werden. Was das Buch jedoch ausmacht, ist die kluge Zusammenstellung der Zitate. So beginnt der Abschnitt „Antisemitismus in Deutschland vor 1933“ mit dem Zitat Martin Luthers aus der Schrift Von den Juden und ihren Lügen(1543): „Ein solch verzweifeltes durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist´s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen.“ Unmittelbar folgt die Rezeption dieser und ähnlicher Luther-Worte durch Adolf Hitler, um dann |
Pfarrerin Barbara Eberhardt
(Theologische Referentin) Quelle: Begegnung von
Christen und Juden in Bayern (BCJ.Bayern)
Newsletter Oktober 2010. Internet: http://www.bcj.de
http://www.jcrelations.net/ |